papcam-baeume TEXTE
Brief an einen Sterbenden Berlin 10.1.2014 (11:10)
Sinn des Seins:
- temporale Bestimmtheit
- Temporalität des Seins
"der Schematismus des Verstandes.. ist eine verborgene Kunst in den Tiefen der menschlichen Seele" (Kant "Kritik der reinen Vernunft")
Demzufolge.. bleibt der entscheidende Zusammenhang zwischen der ZEIT und "Ich denke" (Descartes) in völliges Dunkel gehüllt.
aus:

"Sein und Zeit"
Martin Heidegger, 1927
§ 6. Die Aufgabe einer Destruktion der Geschichte der Ontologie



Angst vor der Erkenntnis der Vergänglichkeit
Kann es sein, daß man allgemein ungern - sogar vielleicht furchtsam - sich dem – vermeintlichen – Zusammenhang „Sein und/ist Zeit“ nähert ? Die Angst vor der Seins-Vergänglichkeit, das Bild des Verwesenden, des Knochenmanns, des Verfalls, im Voraus alle Stärken, Fähigkeiten, zu er-wehren oder sogar des Angriffs, nach und nach zu verlieren - beeinflußt durch die mit der „Hölle“ drohende Religion oder - jeglicher Reflektion beraubt - eventuelle Einsamkeit des Sterbens.
Erlösung
Ein Weg, dieser Angst zu begegnen, das Leid aufzulösen, ist: zu Lebzeiten – je eher, je besser [„nächstes Mal besser“ (Phillip)] - sich in der Ganzheit z.B. des Buddhismus zu erkennen.
D.h.: als nicht isoliertes Dasein, das zwar im Erkennen durch den jeweiligen Egoismus gebremst wird, aber auf Dauer erarbeitet werden kann.
Selbst bei körperlichen Versehrtheiten kann sich ein noch beweglicher Geist (siehe Prof. Hawkins) nicht nur im Kosmos des Universums bewegen sondern auch in ihm zufrieden aufgehen. Warum sollte aus meinem Organismus nicht eines Tages wieder eine Pflanze entstehen, von der sich ein Lebewesen ernährt, das wiederum eines Tages zu dem Sternenstaub zerfällt, aus dem es nicht zuletzt entstanden ist ?
poetisch
daher:
ist es nicht ein wunderbarer Gedanke, eines Tages von jeglicher Enge befreit in unendlicher Vielfalt als Botschafter eines Individuums durch alle Zeit und allen Raum zu reisen; als Teilchen eines Tages sich wieder in einem neuen Etwas, vielleicht sogar neuem Individuum zu finden, das sich in seiner Göttlichkeit bzw. göttlichen Ganzheit wieder erkennt ?
Was dagegen sind ´temporale` Ängste aus der dunklen Tiefe des Nicht-Verstehens ?
Steige auf, steige empor in das was du bist, warst und immer sein wirst !
JhoK


„Dann wäre das, was wir für „alles“ halten,
nur ein kleiner Baustein einer weit komplexeren Wirklichkeit.“
„Der Stoff aus dem der Kosmos ist“
Brian Greene, 2004
13. Das Universum auf einer Bran -
Neue Raumzeit Entwürfe