| Man stelle sich vor es gäbe keine Bäume mehr ! Was fehlt in unseren Wohnungen und Häusern, das aus Holz hergestellt ist ?! Tische, Schränke, Verkleidungen, Bilderrahmen, Betten und vieles mehr bestehen heute noch (!) aus Holz, Papier und Streichhölzer nicht zu vergessen. »Bei dem jetzigen Umgang mit der Natur, ist es durchaus vorstellbar, daß es eines Tages kein Holz mehr gibt !« Nicht daß das zu wünschen wäre, doch fehlt im Denken die Erfurcht vor dieser Art von Leben, das uns den Rohstoff ohne Vorbehalt liefert und sogar mit Unterstützung der Natur kostenlos nachwächst, also sich selbst produziert. Es gab einmal Zeiten, da wurden z.B. Eichen und andere alte Bäume als heilig verehrt und waren unter Androhung der Todesstrafe vor Äxten und Sägen geschützt. Heute verehren wir die Erzeugnisse wie Meisterwerke aus dem Instrumentenbau und der Tischlerkunst, aber nicht die Erzeuger, die nicht die Möglichkeit haben in unserer Sprache gegen den gezielten Baummord aus Gewinnsucht zu protestieren... |
| ∃rdt◊urismus |
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Es häufen sich die Fragen an einen Verstand, der sich Leben meistens aus Kopf, Armen, Beinen, Ego und Glaubensätze vorstellt. Vorausgesetzt, wir lassen uns unbekannte Lebensformen in unserem Denken zu - von dem es ja auf unserem Planeten noch einiges Unentdeckte gibt, dann wäre es doch etwas Selbstverständliches auch Pflanzen ein Recht auf Leben zuzusprechen. Sind unsere geschichtlichen Erfahrungen nicht genug, in denen mit menschlichem Leben ohne Vorbehalt auf Schlimmste umgegangen wurde ? Und reicht es nicht, daß über die Hälfte unserer Spezies heute noch unter ärmsten Bedingungen sich am Leben hält ? |
Da wäre dann in einem Tourismusprospekt oder "ausserirdischem Lexikon" zu lesen (!), daß es soundsoviele Spezies gibt, und deren ungefähre Anzahl. Mr.X z.B. vom Sirius erfährt dann auch wie mit diesem Leben umgegangen wird, d.h. daß einerseits unedlicher Luxus und andererseits unendliches Leid in Armut existiert, daß die Spezies Mensch den Planeten, sich selbst und andere Spezies ausbeutet, daß z.Z. noch über einhundert Kriege zwischen Menschen, und Mensch und Tier oder Kleinstlebewesen herrscht, und daß die Zahl der sich dessen bewussten Menschen doch ziemlich klein ist. Mr.X erfährt auch, daß der Mensch die Wunder der Natur verehrt, und von dem Begriff Schönheit und dem Begriff Seele, sowie daß der Mensch Gefühle, Moral und Ethik besitzt, die aber auch je nach Umstand flexibel gehandhabt werden. Dazu, daß die meisten seiner Rasse noch nicht einmal wissen, unter welchen Umständen er Tiere und Pflanzen für seinen täglichen Bedarf verarbeitet. In dem Bericht wird auch von Propheten und Gottglaube geschrieben, und Religion und Spiritualität als Themen des Intelektuellen Wirkens, das der Mensch im seinem Gehirn als geistige Wahrheit bezeichnet. Er wird wenige Fürsprecher der Tiere und Pflanzen und des Planeten als stoffliche Einheit finden, die den hier genannten Rechte einräumen. Weitere Philosophien kann man bei großen Meistern nachlesen und gehören auch nicht in diesen Rahmen. Was aber wohl zur Diskussion steht, wäre ein Urteil, das Mr.X über das Dasein auf dem Planeten Erde abgeben würde. Man stelle sich vor, man ist selbst in der Rolle des Mr.x, gehört (wahrscheinlich) einer uns weit überlegenen Spezies an und bekommt diesen Bericht vorgelegt. Was wäre unser Urteil ? Ist dieser Planet für extraterristischen Tourismus geeignet ? Ist er sicher, im Sinne, daß keinem der Touristen von Eingeborenen ein Leid zugefügt wird, in welcher Form auch ? Wie wäre der Umgang mit Spezies, die anreisten und aussehen würden wie Kohl oder Grashalme, oder für menschliche Verhältnisse eher erschreckende Gesichter und Echsenkörper hätten ? Die Weltraumtouristen, die wir mittlerweile kennen, die Astronauten, die ihre Heimat ERDE von weit ausserhalb ihres Lebensraums gesehen haben, sind alle mit Ehrfurcht wieder zurückgekehrt und haben Aussagen über eine Welt gemacht, die doch dringend unseren Schutz nötig hat. Wie steht der Humanoide in einem kosmischen Parlament da, würde er überhaupt in seinem jetzigen allgemeinen Geisteszustand aufgenommen ? Bei allem Respekt vor mir selbst ist mir das noch nicht vorstellbar. Wie schwer es ist sich vorzustellen, daß ohne die Natur ein Leben gar nicht möglich wäre, so wie wir es tag täglich führen, erkennt man wenn man sich auf die kleinste Einheit konzentriert, die wir für das Leben täglich gebrauchen. Nicht nur die Umwelt wird schwer belastet, sogar spaltet man mit frühkindlichen Vorbehalten Atomkerne, ohne sich über das Ausmaß der Wirkung und der zum Teil unkontrollierbaren Nebenwirkungen wirklich bewusst zu sein.
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| Betreff: (Heutiges) Verhältnis zur Natur *) Januar 2012 Goethe, Zum Shäkespears Tag "...Und was will sich unser Jahrhundert unterstehen, von Natur zu urteilen. Wo sollten wir sie her kennen, die wir von Jugend auf alles geschnürt und geziert an uns fühlen und an andern sehen. Ich schäme mich oft vor Schäkespearen, denn es kommt manchmal vor, daß ich beim ersten Blick denke, das hätt ich anders gemacht! |
- - - *) angeregt durch "Kritik der zynischen Vernunft" Peter Sloterdijk (1.Bd.) Shurkamp -zurück |
Zellverbandsvereinsbewußtsein |
Wenn Tiere und Menschen eine mobile Ansammlung organischen Materials sind *) und es ein Zellindividuum gibt (gäbe), dann sollten auch Einzelinteressen vorhanden sein. Die erste Amtshandlung nach dem symbiotischen Zusammenschluß war das Thema "Ortsveränderung" - später auch "Dienstreisen" im Kopfsenat genannt. |
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frei nach Lynn Margulis, mit grosser Erfurcht Jho Kaufmann 17.3.2012 |
Mr.Berkeley und Herr Schopenhauers Antwort | |
| There was a young man who said,'God Must think it exceedingly odd If he finds that this tree Continues to be When there's no one about in the Quad'. REPLY Dear Sir:Your astonishment's odd: I am always about in the Quad And that's why the tree Will continue to be, Since observed by Yours faithfully, GOD. |
Ein junger Mann sagte: Gott muss es gereichen zu heft'gem Verdruss, wenn er feststellt, der Baum ist dennoch im Raum, auch wenn keiner mehr ist dort vor Ort. ANTWORT Sehr geehrter Herr, Sie sind ein Idiot! Ich bin immer vor Ort. und so bleibt der Baum existierend im Raum, da liebend betrachtet von GOTT. (Übersetzung: Hella Germelmann-Petersen) |
Nietzsche"Hüten wir uns" aus Die fröhliche Wissenschaft, 2.Buch, Fr.Nietzsche (um 1880) |
... Hüten wir uns, zu denken, die Welt schaffe ewig Neues. Es gibt keine ewig dauerhaften Substanzen; die Materie ist ein ebensolcher Irrtum wie der Gott der Eleaten. Aber wann werden wir am Ende mit unserer Vorsicht und Obhut sein ! Wann werden uns alle diesen Schatten Gottes nicht mehr verdunkeln ? Wann werden wir die Natur ganz entgöttlicht haben ! Wann werden wir anfangen dürfen, uns Menschen mit der reinen, neu gefundenen, neu erlösten Natur zu vernatürlichen ! |